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Brandschutzsysteme für Abschottungen

Nachfolgend erhalten Sie eine Übersicht zu unseren nach DIN und EN zugelassenen HENSOTHERM® und HENSOMASTIK® Brandschutzsystemen für den Bau von Brandschutzabschottungen für Einzelleitungen und Kombischotts. Mit einem Mausklick werden Sie zum entsprechenden Brandschutzsystem und den dazugehörigen Downloads weitergeleitet.

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Schachtwandsysteme
ETA | 20/1307
Product Selector Schott
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FLI-VE
Lüftungsbrandschutz
Wien-Zert | R-14.3.3-22-17622
Lüftungsbrandschutz
Wien-Zert | R-14.3.2-20-16920
Ausschalelement mit Brandschutzschott
aBG | ETA | VKF

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Langfristiger Erfolg und Flexibilität in der Anwendung durch umfangreiche Brandversuche

Die HENSOMASTIK® und HENSOTHERM® Produktsysteme für Brandschutzabschottungen stehen nicht nur für hervorragende Produktqualität, einfache Verarbeitbarkeit aller Komponenten und praxistaugliche Konstruktionen. Auch die hohe Flexibilität in der Anwendung unserer Produkte mit allen marktgängigen Rohren und Isolierungen sichert den langfristigen Erfolg unserer Geschäftspartner.

Die Prüfnorm EN 1366-3 für Brandschutzabschottungen schreibt vor, dass insbesondere bei Markenrohren und Isolierungen aus Synthesekautschuk, die nicht nach einschlägiger Norm gefertigt werden, die Prüfung bzw. die erfolgreiche Klassifizierung jeweils nur für exakt den geprüften Typ, den Rohrdurchmesser, die Wand- und Isolierdicke gilt.

Da alle Hersteller ihre Produkte ständig weiterentwickeln und laufend neue Hochleistungskunststoffe und Verbundsysteme für z.B. hochschallgedämmte oder noch energiesparende Installationen auf den Markt kommen, sind auch die Hersteller von Brandschutzabschottungen stets aufs Neue gefordert, diese in Kombination mit ihren Produktsystemen in Brandversuchen neu zu klassifizieren. Die regelmäßig zu erweiternden Prüfungen und Klassifizierungen von Produktsystemen für Brandschutzabschottungen sind somit sehr kostenintensiv und aufwändig.

Lange Bearbeitungszeiten der TAB-Stellen (Technical Assessment Body) auf dem Weg zur ETA und insbesondere der aBG zwischen Brandversuch und Ausstellung können schnell dazu führen, dass ein Schottsystem nicht mehr bzw. noch nicht für die neueste Generation von Rohren und Isolierungen verwendet werden kann. Gleiches gilt für die Verwendung in modernen und verstärkt nachgefragten Konstruktionselementen aus Massivholz oder CLT.

Hensel prüft daher als Innovationsführer im Bereich des passiven Brandschutzes regelmäßig Leitungen und Isolierungen verschiedener Hersteller in unterschiedlichen Wand- und Deckenkonstruktionen in Verbindung mit verschiedenen Produktsystemen in bis zu 20 externen Prüfungen pro Jahr – allein für Abschottungen. Hinzu kommen zahlreiche kleinere Brandversuche in eigenen Brandöfen, um neue Materialien, Montagevarianten oder Konstruktionselemente zunächst in kleineren Versuchsreihen zu untersuchen.

Durch die Mitarbeit in Normungsausschüssen ist Hensel zudem stets auf dem neuesten Stand der Entwicklungen, vor allem bei den aktuellen Veränderungen im Baurecht, den Regeln zu Bauprodukten und dem Brandverhalten von Bauarten.

Bleiben Sie in der Anwendung stets flexibel und langfristig erfolgreich – setzen Sie auf geprüfte Qualität von Hensel!

Weichschott, Hartschott, Brandschutzmanschette? Welche Brandabschottung ist die richtige?

Innerhalb von Gebäuden, speziell in modernen Wohn- und Bürobauten, verläuft eine Vielzahl von Kabeln und Rohren. Sie werden durch Wände und Geschossdecken hindurchgeführt, indem spezielle Öffnungen für sie geschaffen werden. Durch diese Öffnungen können sich im Brandfall allerdings auch Rauch und Feuer ihren Weg bahnen.

Brandschutzschotts, u.a. auch Brandschotts oder Brandabschottungen genannt, dienen dazu, nach der Installation von Ver- oder Entsorgungsleitungen wie Elektro- und Rohrleitungen, Kabeltrassen, Lüftungs- und Klimakanäle sowie Trägersysteme und der damit einhergehenden Öffnung von Decken und Wänden, die Feuerwiderstandsdauer des gesamten Brandabschnittes wiederherzustellen. Auf diese Weise wird sichergestellt, dass Rauch, Feuer und Hitze im Brandfall aus einem Brandabschnitt nicht in weitere Abschnitte übertragen bzw. so lange an der Ausbreitung gehindert werden, dass eine Evakuierung des Gebäudes und eine effektive Brandbekämpfung durch die Feuerwehr ermöglicht wird.

Eine Brandabschottung muss aus nichtbrennbaren Baustoffen bestehen und bildet im Wesentlichen durch eine bei hoher Temperatur aufschäumende (intumeszierende) Brandschutzmasse wie Blähgraphit eine Isolierung gegen die Hitze und Sauerstoffzufuhr und füllt durch Expansion Bauteilöffnungen, die abbrennende Leitungen oder Isolierungen hinterlassen, wieder auf.

Weichabschottungen wie unsere HENSOMASTIK® Kombischott-Systeme sind die am häufigsten verwendete Form der Brandabschottung. Ein Weichschott besteht aus Mineralfaserplatten hoher Dichte, die in einer (Einplatten-Weichschott) oder zwei Lagen (Zweiplatten-Weichschott) in den Durchbruch eingepasst und an die abzuschottenden Leitungen herangearbeitet und mit zusätzlichen Beschichtungen und Ringspaltverschlüssen versehen werden. Kombischott bedeutet dabei, dass eine Kombination aus unterschiedlichen Leitungen in einem Durchbruch abgeschottet werden kann. Ein Weichschott wirkt schalldämmend, ist einfach zu installieren und bei Bedarf nachträglich mit weiteren Leitungen bis zu 60% der Schottfläche zu belegen (Reservefläche einplanen!).

Die Abschottung einer Einzeldurchführung von Rohren oder Kabeln durch Kernbohrungen kann z.B. mit den Systemen HENSOTHERM® 7 KS viskos aus der Kartusche, der endlos Brandschutzbandage HENSOTHERM® 7 KS Gewebe 50 oder der Brandschutzmanschette HENSOTHERM® RM 30 / RM 50 ausgeführt werden. Endlos Brandschutzbandagen haben dabei den Vorteil, dass sie für verschiedene Rohrdurchmesser flexibel abgelängt und eingesetzt werden können, was die Lagerhaltung erheblich vereinfacht, während Brandschutzmanschetten durch ihr Metallgehäuse nur für bestimmte Leitungsdurchmesser verwendet werden können, aber aufgesetzt montiert werden und dadurch möglicherweise einfacher zu installieren sind.

Für den Verschluss von größeren Bauteilöffnungen, durch die mehrere verschiedene Leitungen führen können, eignen sich Kombi-Schottsysteme wie das Hartschottsystem HENSOTHERM® M 2000 (faserfrei) oder ein Weichschottsystem aus Mineralfaserplatten wie das HENSOMASTIK® Kombischott EI90/EI120 oder EI60 (einfache Nachbelegung).

Für das Abschotten unregelmäßiger Bauteilöffnungen eignet sich ein Hartschottsystem oder, für Kabelabschottungen und Überbelegungen der Schottfläche >60%, ein aufgesetztes Weichschott wie das HENSOMASTIK® 5 KS Vorschott.

Alle Brandschutzlösungen für abzuschottenden Leitungen mit einem bestimmten Produktsystem sind im europäischen Wirtschaftraum standardisiert in einem European Technical Assessment (ETA) zusammengefasst. Diese technische Bewertung wird in Deutschland zusätzlich von der allgemeinen bauaufsichtlichen Zulassung (abZ) und der allgemeinen Bauartgenehmigung (aBG) oder z.B. in der Schweiz von der Zulassung der Vereinigung Kantonaler Feuerversicherungen (VKF) flankiert.

Brandschutzsysteme, speziell im Schottbereich, sind nicht pauschal als Lösung zugelassen, sondern werden für bestimmte Anwendungsfälle, d.h. Kombinationen aus den Konstruktionsmerkmalen der Wände oder Decken, der Durchbruchsgröße, den zu schützenden Leitungstypen, Rohrdurchmessern und -wanddicken, Isolierungsmaterialien und der zu erzielenden Feuerwiderstandsklasse geprüft und zugelassen. Die Suche nach einem passenden Brandschott gestaltet sich dadurch für Planende gleichermaßen aufwändig und schwierig.

Wir bei Hensel haben daher alle technischen Bewertungen für unsere Produktsysteme für Abschottungen für unsere Geschäftspartner digitalisiert.

Der Rudolf Hensel Product Selector für Brandschutzabschottungen ist ein kostenloses Hilfsmittel für Architekten, Fachplaner für Haustechnik, Brandschutz, Generalunternehmer oder Verarbeiter im Bereich passiver baulicher Brandschutz. Er ermöglicht es, die allgemeinen Bauartgenehmigungen (aBG) und European Technical Assessments (ETA) für Produktsysteme für Brandabschottungen von Hensel gezielt nach einem passenden Schottsystem für eine bestimmte Einbausituation zu durchsuchen.

Über eine praxisnahe geführte Suche können Nutzer mit maximal fünf Schritten den Anwendungsfall spezifizieren, eine passende Brandabschottung von Hensel identifizieren und auf das betreffende Kapitel der technischen Bewertung verwiesen werden. Wichtige Bestimmungen für Planung, Bemessung und Ausführung der Brandschutzabschottung sind auf einen Blick verfügbar. Die komplette Dokumentation der Produktsysteme, einschließlich der technischen Bewertungen, Leistungserklärungen und Montageanleitungen, kann über weiterführende Links abgerufen werden. Verschiedene Möglichkeiten des Datenexports und Druckfunktionen erleichtern die Zusammenarbeit mit anderen Projektbeteiligten.

Registrierte Nutzer können zudem konfigurierte Schottsysteme für Bauvorhaben als Projekt komfortabel und passwortgeschützt verwalten, eine Brandschutzabschottung speichern und diese mit einer eindeutigen ID sowie individuellen Zusatzinformationen versehen. Die strukturierte Projektverwaltung im privaten Bereich unterstützt bei der Planung des Materialbedarfs für die Ausführung der Abschottungen in einem größeren Projekt, erleichtert die Projektdokumentation durch persönliche Notizen und Kontaktinformationen der Projektpartner und ermöglicht die schnelle Angebotsanfrage auf Basis der Planungsdaten.

Wer darf Brandabschottungen ausführen?

Die technischen und rechtlichen Anforderungen bei der fachgerechten Planung, Ausführung und Dokumentation von Brandabschottungen sind hoch und sollen Leben und Sachwerte im Brandfall bestmöglich schützen.

Aus diesem Grund dürfen unsere nach DIN 4102 und DIN EN 1366 bewerteten HENSOMASTIK® und HENSOTHERM® Schottsysteme nur von Fachbetrieben ausgeführt werden, die regelmäßig durch Hensel geschult und zertifiziert werden.

Die Fachbetriebe haben dem Bauherren ihre Qualifikation nachzuweisen und die Übereinstimmung der Ausführung einer Abschottung mit ihrer europäischen technischen Bewertung (ETA) bzw. den Bestimmungen der allgemeinen Bauartgenehmigung (aBG) sowie den Montagevorschriften des Produktsystems als Bestandteil der Dokumentation gemäß §85a, Abs. 2 der Musterbauordnung (MBO) bzw. der jeweils gültigen Landesbauordnung (LBO) zu bestätigen.

Die Ausführung von Brandabschottungen durch private Endkunden ist nicht möglich.

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