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Brandschutzprodukte für feuerbeständige Fugen

HENSOTHERM® und HENSOMASTIK® Brandschutzmassen und Beschichtungen für die Herstellung von feuerbeständigen Rand-, Wand- und Deckenfugen in Porenbeton, Beton, Stahlbeton, Kalksandstein, Mauerwerk und zwischen metallischen und/oder massiven mineralischen Bauteilen verhindern im Brandfall die Ausbreitung von Flammen und giftigen Rauchgasen in Gebäuden.

Mit den HENSOTHERM® und HENSOMASTIK® Produktsystemen lassen sich Verbindungen zwischen allen gängigen traditionellen und modernen Baumaterialien und Konstruktionselementen herstellen:

Folgende Anschlüsse können mit HENSOMASTIK® Acrylic hergestellt werden:

Trockenbau | Trockenbau
Fugen in vertikalen Bauteilen, wie z. B. Fugen in leichten Trennwänden aus flexiblen Trockenbaukonstruktionen, die an andere raumabschließende leichte Trennwände anschließen.

Trockenbau | Massivbau
Fugen in vertikalen Bauteilen, wie z. B. Fugen in flexiblen Trockenbaukonstruktionen, die an vertikale oder horizontale raumabschließende Bauteile aus Porenbeton, Beton, Hohlblocksteinen oder Mauerwerk, wie z. B. Massivwände oder Massivdecken, anschließen.

Trockenbau | Holzbau
Fugen in vertikalen oder horizontalen Bauteilen aus Massivholz oder CLT, wie z. B. Fugen in CLT-Wänden oder Massivholzdecken, die an andere raumabschließende leichte Trennwände oder Bauteile aus flexiblen Trockenbaukonstruktionen anschließen.

Massivbau | Massivbau
Fugen in massiven vertikalen oder horizontalen Bauteilen aus Porenbeton, Beton, Hohlblocksteinen oder Mauerwerk, wie z. B. Fugen in Massivwänden oder Massivdecken, die an andere massive raumabschließende Bauteile anschließen.

Massivbau | Holzbau
Fugen in massiven vertikalen oder horizontalen Bauteilen aus Porenbeton, Beton, Hohlblocksteinen oder Mauerwerk, wie z. B. Fugen in Massivwänden oder Massivdecken, die an andere raumabschließende Bauteile aus Massivholz oder CLT anschließen.

Brandschutz Massivwand Stahl

Massivbau | Stahl
Fugen in massiven vertikalen oder horizontalen Bauteilen, wie z. B. Fugen in Massivwänden oder Massivdecken, die an Stahlbauteile anschließen oder an raumabschließende Bauteile aus Porenbeton, Beton, Hohlblocksteinen oder Mauerwerk, die mit Stahl verkleidet sind.

Holzbau | Holzbau
Fugen in vertikalen oder horizontalen Bauteilen aus Massivholz oder CLT, wie z. B. Fugen in CLT-Wänden oder Massivholzdecken, die an andere raumabschließende Bauteile aus Massivholz oder CLT anschließen.

Massivbau | Massivbau
Fugen in massiven horizontalen Bauteilen aus Porenbeton, Beton, Hohlblocksteinen oder Mauerwerk, wie z. B. Fugen in Massivdecken, die an andere massive raumabschließende Bauteile anschließen.

Massivbau | Massivbau
Fugen in massiven vertikalen oder horizontalen Bauteilen aus Porenbeton, Beton, Hohlblocksteinen oder Mauerwerk, wie z. B. Fugen in Massivwänden oder Massivdecken, die an andere massive raumabschließende Bauteile anschließen.

Folgende Anschlüsse können mit HENSOMASTIK® 5 KS viskos hergestellt werden:

Massivbau | Massivbau
Bewegungsfugen mit Bewegung ≤ 25 % in massiven horizontalen Bauteilen aus Porenbeton, Beton, Hohlblocksteinen oder Mauerwerk, wie z. B. Fugen in Massivdecken, die an andere massive raumabschließende Bauteile anschließen und regelmäßig höhere Stauchungen und Dehnungen aufnehmen müssen.

Folgende Anschlüsse können mit HENSOTHERM® Spachtel universal | Fugen Beton/Beton hergestellt werden:

Massivbau | Massivbau
Fugen mit erhöhter Bewegung ≤ 12,5 % in massiven vertikalen oder horizontalen Bauteilen aus Porenbeton, Beton, Hohlblocksteinen oder Mauerwerk, wie z. B. Fugen in Massivwänden oder Massivdecken, die an andere massive raumabschließende Bauteile anschließen.

Folgende Anschlüsse können mit HENSOTHERM® Spachtel universal | Fugen Stahl/Beton hergestellt werden:

Massivbau | Stahl
Fugen in massiven vertikalen oder horizontalen Bauteilen, wie z. B. Fugen in Massivwänden oder Massivdecken, die an Stahlbauteile anschließen oder an raumabschließende Bauteile aus Porenbeton, Beton, Hohlblocksteinen oder Mauerwerk, die mit Stahl verkleidet sind.

Folgende Anschlüsse können mit dem HENSOTHERM® 7 KS Fugenelement hergestellt werden:

Massivbau | Massivbau
Fugen mit hoher Scherung (Scherung ≤ 60 %, Dehnung ≤ 7,5 %) in massiven vertikalen oder horizontalen Bauteilen aus Porenbeton, Beton, Hohlblocksteinen oder Mauerwerk, wie z. B. Fugen in Massivwänden oder Massivdecken, die an andere massive raumabschließende Bauteile anschließen.

Massivbau | Massivbau
Fugen mit hoher Scherung (Scherung ≤ 60 %, Dehnung ≤ 7,5 %) in Massivdecken oder horizontalen Bauteilen aus Porenbeton, Beton, Hohlblocksteinen oder Mauerwerk, die an andere massive raumabschließende Bauteile anschließen.

Was sind Brandschutzfugen?

Brandschutzfugen, auch als Brandschutzdichtungen oder Brandschutzstreifen bezeichnet, sind spezielle Verbindungen zwischen Konstruktionselementen aus feuerbeständigen Materialien, die in  Gebäudekomponenten wie Wänden, Decken, Böden und Fassaden eingebaut werden, um die Ausbreitung von Feuer, Rauch und Gasen zwischen verschiedenen Bereichen eines Gebäudes zu verhindern. Diese Fugen sind so konstruiert, dass sie bei Hitze aufschäumen, chemisch gebundenes Wasser zur Kühlung freisetzen oder schmelzen, um Öffnungen und Hohlräume zu verschließen und somit die Ausbreitung von Feuer zu blockieren oder verlangsamen.

Wie werden Brandschutzfugen geprüft und klassifiziert?

Die Prüfung und Klassifizierung von Brandschutzfugen erfolgt in der Regel nach verschiedenen nationalen und internationalen Normen, je nachdem, in welcher Region oder nach welchem Standardsystem das Gebäude errichtet wird. Die folgenden Normen sind einige der weltweit gebräuchlichsten, die für die Prüfung und Klassifizierung von Brandschutzfugen verwendet werden:

Die HENSOTHERM® und HENSOMASTIK® Produktsysteme zur Herstellung von Brandschutzfugen von Rudolf Hensel sind gemäß der europäischen Norm DIN EN 1366-4 geprüft und nach DIN EN 13501-2 klassifiziert. Die in den Technischen Merkblättern angegebenen Klassifizierungen der Fugenkonstruktionsvarianten lesen sich wie folgt:

Klassifizierung

Verfahren zur Bestimmung des Bewegungsaufnahmevermögens für verschiedene Arten von Fugenabdichtungen sind in EAD 350141-00-1106 angegeben. Nur das Bewegungsaufnahmevermögen, das als Grundlage für die Bestimmung der induzierten Bewegung bei der Brandprüfung verwendet wird, darf zusammen mit den Ergebnissen der Brandprüfung in der Praxis verwendet werden. Das Bewegungsaufnahmevermögen, das für Fugenabdichtungen mit Anforderungen an die Feuerwiderstandsfähigkeit auf Grundlage von Prüfergebnissen mit induzierter Bewegung anwendbar ist, kann dabei niedriger sein als das Bewegungsaufnahmevermögen, das in Übereinstimmung mit bestehenden produktspezifischen Prüfnormen bezüglich des Bewegungsvermögens (z.B. ISO 11600) für Anwendungen ohne Feuer ermittelt wurde.

Bei einigen Konstruktionsvarianten kann gemäß DIN EN 1366-4 Abbildung 17 die Brandschutzfuge in verschiedenen Positionen, die unten dargestellt sind, ausgebildet werden, wenn in der Brandprüfung der jeweils kritischere Fall erfolgreich bestanden wurde. Je nach Lage, Breite und der vorherrschenden Brandlast wird die Abdichtung mehr oder weniger beansprucht, sodass der Feuerwiderstand stark variieren kann, was sich in den Einbauanleitungen der verschiedenen Konstruktionsvarianten der Brandschutzfugen widerspiegelt. Zum Beispiel kann eine Abdichtung, die in der erfolgreichen Brandprüfung in den unteren Teil der Fuge (Position 2) eingebracht wurde, in der Praxis auch in den aus brandschutztechnischer Sicht weniger kritischen Positionen 3 und 5 eingebracht werden, wenn dies ausdrücklich in der ETA und Montageanleitung angegeben ist.

Fugenlagen

1 = Die Abdichtung füllt die Fuge komplett aus, 2 = Die Abdichtung wird in den unteren Teil der Fuge eingebracht,
3 = Die Abdichtung wird in den oberen Teil der Fuge eingebracht, 4 = Die Abdichtung bildet einen luftgefüllten Hohlraum
(oder mehrere), 5 = Die Abdichtung wird in die Fugenmitte eingebracht

Außerhalb Europas haben viele Länder ihre eigenen nationalen Normen und Vorschriften für Brandschutzfugen. In den USA sind ASTM E1966 und ASTM E2307 die gängigen Standards für die Prüfung und Klassifizierung von Brandschutzfugen. ASTM E1966 behandelt die Integrität von Brandschutzfugen, während ASTM E2307 die Rauchdichtigkeit von Brandschutzfugen prüft. Kanada verwendet beispielsweise die Normen des Canadian Standards Association (CSA) und Großbritannien hat seine eigenen britischen Standards (z. B. BS 476). Je nach Art des Gebäudes und der verwendeten Baustoffe können auch branchenspezifische Standards und Vorschriften zur Anwendung kommen. Dies gilt insbesondere für Hochrisikobereiche wie Chemieanlagen oder Rechenzentren.

Es ist wichtig zu beachten, dass die Anforderungen und Prüfverfahren je nach Norm variieren können, und es ist entscheidend, die spezifischen Standards und Vorschriften zu kennen, die in Ihrer Region oder für Ihr Bauprojekt gelten. Bauherren, Architekten und Bauprofis sollten sich mit den örtlichen Baubehörden und Brandschutzexperten in Verbindung setzen, um sicherzustellen, dass alle Brandschutzfugen den geltenden Normen und Vorschriften entsprechen.

Wie wird der Materialbedarf für Brandschutzfugen berechnet?

Die theoretische Fugenlänge, die mit einer 310 ml Kartusche, 300 ml oder 600 ml Manschette abgedichtet werden kann, variiert mit der Fülltiefe und der Fugenbreite. Zur Berechnung der Anzahl der benötigten HENSOMASTIK® Acrylic oder HENSOTHERM® 7 KS und Spachtel universal Kartuschen und Schlauchbeutel können folgende Formel und Tabellen für Richtwerte verwendet wenden.

TheoReichweiteFugeWeb

Was ist bei der Planung und Ausführung von Brandschutzfugen zu beachten?

Die richtige Auswahl und Anwendung von Brandschutzfugen in ihren unterschiedlichen Konstruktionsvarianten erfordern sorgfältige Planung und Installation.

1. Bauplanung: Brandschutzfugen sollten bereits in den Bauplan einbezogen werden. Der Architekt und der Bauleiter müssen sicherstellen, dass alle erforderlichen Fugen in den Bauplänen berücksichtigt werden.

In jedem Gebäude werden Fugen bewusst so konstruiert und ausgelegt, dass sie Bewegungen aufnehmen und Kräfte übertragen können, die z. B. Setzungen des Baugrundes oder Erschütterungen, Kriechen oder Schwinden des Betons entstehen. Aber auch äußere Einflüsse wie Temperaturschwankungen, Feuchtigkeit, Wind, seismische Bewegungen oder elastische Verformungen und andere äußere Belastungen, die sonst zu Rissen und schweren Schäden am Gebäude führen können, spielen eine Rolle.

Aus brandschutztechnischer Sicht muss zudem sichergestellt werden, dass sich Feuer und Rauch nicht ausbreiten können. Als Fugen in feuerbeständigen Bauteilen müssen sie daher mindestens die gleiche Feuerwiderstandsklasse haben wie die durch sie verbundenen Wände und Decken.

Damit müssen Brandschutzfugen neben dem geforderten Feuerwiderstand gleichzeitig auch alle anderen bauphysikalischen Anforderungen erfüllen, die bei der Planung und Anwendung unbedingt berücksichtigt werden müssen.

Wenn die angrenzenden Bauteile eine Fugenausbildung mit Brandschutz erfordern, müssen die entsprechenden Vorschriften bei der Ausführung beachtet werden. Die jeweiligen Bauvorschriften beschreiben die Anforderungen an die entsprechenden Brandabschnitte und den einzuhaltenden Feuerwiderstand für Wand- und Deckenkonstruktionen.

Produktsysteme für Brandschutzfugen dürfen nur dann in brandschutztechnisch bewertete Wände und Decken eingebaut werden, wenn die gesamte Fugenkonstruktion hinsichtlich ihres Feuerwiderstandes geprüft wurde und ein entsprechender Nachweis vorliegt. Als Verwendungsnachweis für Brandschutzfugen wird i. d. R. eine Europäische Technische Bewertung (ETA) herangezogen. Wichtig bei Brandschutzfugen ist, dass nicht nur der Dichtstoff, sondern immer die gesamte Fugenkonstruktion geprüft und klassifiziert werden muss, d.h. Abweichungen von der geprüften Konstruktion nur im Rahmen der Zulassung und Herstellerangeben erlaubt sind.

Besonders zu beachten ist, dass schwerentflammbare Dichtstoffe mit der Klassifizierung B1 nicht ohne gesonderten Nachweis über die Feuerwiderstandsfähigkeit der Fugenkonstruktion in Brandschutzfugen eingebaut werden dürfen. Die Klassifizierung B1 beschreibt nur die Entflammbarkeit eines Baustoffes, nicht dessen Feuerwiderstand.

2. Fugenkonstruktion: Die Fugenkonstruktion ist abhängig von der benötigten Feuerwiderstandsklassifizierung und der zu erwartenden Bewegung der Fuge. Die Auswahl hochwertiger Brandschutzmaterialien ist entscheidend. Diese Materialien müssen den örtlichen Brandschutzvorschriften und -standards entsprechen.

Klassische Baufugen werden in der Regel in Kombination mit einer Grundierung, einer Hinterfüllung und einem Fugendichtstoff ausgeführt. Bei der Herstellung ist darauf zu achten, dass Dichtstoff und Hinterfüllung die Bewegungen des Baukörpers in der Fuge aufnehmen können. Für eine optimale Flankenhaftung wird optional ein Haftvermittler (Primer) eingesetzt, der die Haftung zwischen dem Dichtstoff und dem Bauteil verbessert. Darüber hinaus bindet die Grundierung leichte Verunreinigungen wie Staub oder lose Partikel auf der Betonoberfläche.

Die Hinterfüllung dient als definierte gleichmäßige Begrenzung für den Dichtstoff und erleichtert die Einhaltung der Mindestfülltiefe bei der Ausführung. Rundschnüre sorgen dafür, dass der Dichtstoff eine gewölbte, konkave Form nach behält, die eine Bewegungsaufnahme begünstigt. Aber auch Hinterfüllungen aus Stopfwolle unterschiedlicher Dichte sind gebräuchlich. Für größere Fugenbreiten können Mineralfaserplatten unter Vorspannung in den Spalt eingepresst werden.

Das Verfüllmaterial muss mit der Fugenmasse verträglich sein und sollte immer breiter sein als die Fuge, um einen ausreichenden Widerstand beim Einbringen des Dichtstoffes zu gewährleisten. Verzichtet man auf das Hinterfüllmaterial, besteht die Gefahr, dass sich die Fugenabdichtung nur unzureichend mit den Fugenrändern verbindet. Die Kräfte der Fugenbewegung werden über den abgebundenen Dichtstoff ungleichmäßig in den Untergrund eingeleitet und es kommt zu Haftungsverlusten.

100 Jahre Kreativität, Qualitätsanspruch und intensiver Austausch mit den Kunden haben die Rudolf Hensel GmbH zu einem der führenden Hersteller von Brandschutzsystemen Made in Germany gemacht. Die Brandschutzsysteme der Produktreihen HENSOTHERM® und HENSOMASTIK® sind Sicherheitsprodukte und seit Jahrzehnten ein wesentlicher Bestandteil des passiven baulichen Brandschutzes. Sie stehen nicht nur für hervorragende Produktqualität, einfache Verarbeitbarkeit aller Komponenten und praxistaugliche Konstruktionen. Auch die hohe Flexibilität in der Anwendung unserer Produkte in Kombination mit gängigen traditionellen und modernen Baumaterialien sichert den langfristigen Erfolg unserer Geschäftspartner. Bleiben Sie in der Anwendung stets flexibel und langfristig erfolgreich – setzen Sie auf geprüfte Qualität von Hensel!

3. Fachgerechte Installation: Die technischen und rechtlichen Anforderungen bei der fachgerechten Planung, Ausführung und Dokumentation von Brandschutzfugen sind hoch und sollen Leben und Sachwerte im Brandfall bestmöglich schützen. Die Installation sollte daher nur von qualifizierten Fachleuten durchgeführt werden, um sicherzustellen, dass sie ordnungsgemäß, d. h. gemäß des Verwendungsnachweises und der Herstellerangaben ausgeführt wurden und funktionieren.

4. Regelmäßige Inspektion und Wartung: Brandschutzfugen sollten regelmäßig gewartet und überprüft werden, um sicherzustellen, dass sie im Notfall ordnungsgemäß funktionieren. Beschädigungen dürfen nur mit zum Produktsystemzugehörigen Komponenten durch qualifizierte Unternehmen und Personen instandgesetzt werden.

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